„Unter schwierigen Bedingungen hat sich die VGH 2022 ordentlich geschlagen. Als größter Regionalversicherer in Niedersachsen haben wir unser Unternehmen stabil entwickelt, sind insgesamt leicht gewachsen und können positive Erträge vorweisen.“ Dieses Fazit zieht Vorstandsvorsitzender Dr. Ulrich Knemeyer zur Bilanz des öffentlich-rechtlichen Versicherers. Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg mit Energiekrise, hoher Inflation und drohender Rezession bremsten allerdings die Beitragsdynamik und beeinflussten die Jahresergebnisse. Vor allem im Einmalbeitragsgeschäft der Lebensversicherung wirkten Zinswende und steigende Lebenshaltungskosten nachteilig. Dennoch konnten die drei VGH-Unternehmen für Schaden-/Unfall-, Lebens- und Krankenversicherungen ihren Gesamtumsatz um 0,7 Prozent steigern, von 1,858 Mrd. Euro auf 1,870 Mrd. Euro Beitragseinnahmen (Versicherungswirtschaft insgesamt: -0,3 %). Die erwirtschafteten Brutto-Überschüsse summieren sich auf 160 Mio. Euro (Vj: 227 Mio.).
Die Öffentlichen Versicherungen Oldenburg (Öffentliche Oldenburg), die Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA) und die bundesweit tätige ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG gehören ebenfalls zu den konsolidierten Verbundunternehmen der VGH. Insgesamt kommt der Konzern im Jahr 2022 auf Bruttobeitragseinnahmen von knapp 3,0 Mrd. Euro. (Der Konzernbericht wird Ende Juni 2023 veröffentlicht.)
Im Folgenden näher dargestellt werden die drei Unternehmen, die unter dem Namen VGH Versicherungen in den Bundesländern Niedersachsen und Bremen (dort als ÖVB) vertreten sind: die Landschaftliche Brandkasse Hannover, die Provinzial Lebensversicherung Hannover und die Provinzial Krankenversicherung Hannover AG.
Trotz eines besonders schadenträchtigen Jahres erzielt die VGH 2022 positive Überschüsse. Hierzu tragen die solide Anlagepolitik, eine ausgewogene Risikoverteilung, Beitragsanpassungen und ein treuer Kundenbestand mit niedrigen Stornoquoten bei. Sowohl die Versicherten profitieren in Form von Rückvergütungen als auch die VGH, deren Unternehmen durch Eigenkapitalstärkungen zukunftsfest gemacht werden.
„Die Stabilität unseres Geschäftsmodells resultiert im Kern aus drei zentralen Werten“, erläutert Vorstandsvorsitzender Knemeyer. „Sie haben unser Handeln auch 2022 geprägt: Leistungsstärke mit Versicherungsangeboten für alle Lebenslagen und persönlicher Beratung durch ein flächendeckendes Servicenetz aus VGH-Vertretungen und Sparkassen-Filialen; konsequente Kundenorientierung, die sich durch Nähe, Fairness und stetig an den Versichertenbedarf angepasste Produkte auszeichnet; hinzu kommt unser nachhaltiges, gemeinwohlorientiertes Engagement, mit dem wir die Unternehmensentwicklung der VGH seit jeher an ökonomischer, ökologischer und sozialer Verantwortung ausrichten.“
Die Öffentlichen Versicherungen Oldenburg (Öffentliche Oldenburg), die Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA) und die bundesweit tätige ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG gehören ebenfalls zu den konsolidierten Verbundunternehmen der VGH. Insgesamt kommt der Konzern im Jahr 2022 auf Bruttobeitragseinnahmen von knapp 3,0 Mrd. Euro. (Der Konzernbericht wird Ende Juni 2023 veröffentlicht.)
Im Folgenden näher dargestellt werden die drei Unternehmen, die unter dem Namen VGH Versicherungen in den Bundesländern Niedersachsen und Bremen (dort als ÖVB) vertreten sind: die Landschaftliche Brandkasse Hannover, die Provinzial Lebensversicherung Hannover und die Provinzial Krankenversicherung Hannover AG.
Trotz eines besonders schadenträchtigen Jahres erzielt die VGH 2022 positive Überschüsse. Hierzu tragen die solide Anlagepolitik, eine ausgewogene Risikoverteilung, Beitragsanpassungen und ein treuer Kundenbestand mit niedrigen Stornoquoten bei. Sowohl die Versicherten profitieren in Form von Rückvergütungen als auch die VGH, deren Unternehmen durch Eigenkapitalstärkungen zukunftsfest gemacht werden.
„Die Stabilität unseres Geschäftsmodells resultiert im Kern aus drei zentralen Werten“, erläutert Vorstandsvorsitzender Knemeyer. „Sie haben unser Handeln auch 2022 geprägt: Leistungsstärke mit Versicherungsangeboten für alle Lebenslagen und persönlicher Beratung durch ein flächendeckendes Servicenetz aus VGH-Vertretungen und Sparkassen-Filialen; konsequente Kundenorientierung, die sich durch Nähe, Fairness und stetig an den Versichertenbedarf angepasste Produkte auszeichnet; hinzu kommt unser nachhaltiges, gemeinwohlorientiertes Engagement, mit dem wir die Unternehmensentwicklung der VGH seit jeher an ökonomischer, ökologischer und sozialer Verantwortung ausrichten.“
Brandkasse: Umsatzplus und hohe Schadenleistungen
Als regionaler Marktführer im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung verzeichnet die Landschaftliche Brandkasse Hannover, das Mutterunternehmen der VGH, einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf mit moderatem Wachstum, ausgebautem Sicherheitsniveau und einer weiterhin außerordentlich stabilen Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage. Die Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft steigen 2022 über Plan um 3,3 Prozent auf 1,258 Mrd. Euro (Vj: 1,218 Mrd., Markt: 4,0 %). Im Gesamtgeschäft, also inklusive aktiver Rückversicherung, wächst das Beitragsvolumen auf 1,372 Mrd. Euro (Vj: 1,282 Mrd.).
Wachstumsträger sind die Feuer- und Sachsparten (+6,1 %; davon Gewerbe: +7,3 %, Industrie: +15,0 %, Landwirtschaft: +4,1 %, Privat: +5,5 %), die Rechtsschutzsparte (+2,5 %), die allgemeine Haftpflichtversicherung (+2,0 %) und die allgemeine Unfallversicherung (+1,5 %). In der Kfz-Versicherung erreichen die Beitragseinnahmen annähernd Vorjahresniveau (-0,2 %).
2022 gehört zu einem der schadenträchtigsten Jahre der VGH. Entgegen der allgemeinen Marktentwicklung zeigt die Bilanz einen deutlichen Anstieg der Leistungen für geschädigte Kunden. Annika Rust, Vorständin für Schadenversicherungen: „Allein die Orkanserie im Februar 2022 mit den drei Stürmen Ylenia, Zeynep und Antonia führte innerhalb weniger Tage zu einem Aufwand, der die VGH mit 95 Millionen Euro aus fast 70.000 Schäden belastete. Diese Unwetterserie hat uns ähnlich stark getroffen wie der Orkan Kyrill im Januar 2007.“ Auch zahlreiche Feuergroß- und Kfz-Schäden verursachten Kosten, die höher als erwartet ausfielen. Spartenübergreifend treibt die Inflation den Aufwand für die Regulierung von Schäden signifikant.
Insgesamt muss die Brandkasse 939 Mio. Euro für Schäden aufbringen – und damit knapp 16 Prozent mehr als im Vorjahr (811 Mio.). Die bilanzielle Schadenquote beläuft sich auf 69,6 Prozent (Vj: 60,6 %). Auch die bilanzielle Verwaltungskostenquote steigt in einem inflationären Umfeld auf 25,9 Prozent (Vj: 25,5 %). Die Summe aus Schaden- und Kostenquote fällt mit 95,5 Prozent deutlich höher aus als im Vorjahr (2020: 86,1 %). Damit übertrifft die Combined Ratio auch den Durchschnitt der deutschen Schaden- und Unfallversicherer leicht (GDV: 95,0 %).
Die Kapitalanlagen der Brandkasse wachsen von 4,187 Mrd. Euro auf 4,272 Mrd. Euro. In einem Umfeld fallender Aktienkurse und steigender Zinsen ist das Kapitalanlageergebnis durch Wertberichtigungsbedarf belastet. Der Ertrag liegt bei 68 Mio. Euro (Vj: 81 Mio.). Dies entspricht einer Nettoverzinsung von 1,6 Prozent (Vj: 2,0 %).
Der erwirtschaftete Brutto-Überschuss beträgt 41 Mio. Euro (Vj: 92 Mio.). Aus diesem Ergebnis werden die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB: 17 Mio. Euro) und der Steueraufwand finanziert. Das Eigenkapital wird mit 13 Mio. Euro. gestärkt.
Zum achten Mal in Folge hat die Ratingagentur Assekurata im Juni 2022 die Finanzstärke der Landschaftlichen Brandkasse Hannover bestätigt. Sie erteilte erneut das Gütesiegel „A+“ und bescheinigte eine „starke Bonität“ mit stabilem Ausblick.
Wachstumsträger sind die Feuer- und Sachsparten (+6,1 %; davon Gewerbe: +7,3 %, Industrie: +15,0 %, Landwirtschaft: +4,1 %, Privat: +5,5 %), die Rechtsschutzsparte (+2,5 %), die allgemeine Haftpflichtversicherung (+2,0 %) und die allgemeine Unfallversicherung (+1,5 %). In der Kfz-Versicherung erreichen die Beitragseinnahmen annähernd Vorjahresniveau (-0,2 %).
2022 gehört zu einem der schadenträchtigsten Jahre der VGH. Entgegen der allgemeinen Marktentwicklung zeigt die Bilanz einen deutlichen Anstieg der Leistungen für geschädigte Kunden. Annika Rust, Vorständin für Schadenversicherungen: „Allein die Orkanserie im Februar 2022 mit den drei Stürmen Ylenia, Zeynep und Antonia führte innerhalb weniger Tage zu einem Aufwand, der die VGH mit 95 Millionen Euro aus fast 70.000 Schäden belastete. Diese Unwetterserie hat uns ähnlich stark getroffen wie der Orkan Kyrill im Januar 2007.“ Auch zahlreiche Feuergroß- und Kfz-Schäden verursachten Kosten, die höher als erwartet ausfielen. Spartenübergreifend treibt die Inflation den Aufwand für die Regulierung von Schäden signifikant.
Insgesamt muss die Brandkasse 939 Mio. Euro für Schäden aufbringen – und damit knapp 16 Prozent mehr als im Vorjahr (811 Mio.). Die bilanzielle Schadenquote beläuft sich auf 69,6 Prozent (Vj: 60,6 %). Auch die bilanzielle Verwaltungskostenquote steigt in einem inflationären Umfeld auf 25,9 Prozent (Vj: 25,5 %). Die Summe aus Schaden- und Kostenquote fällt mit 95,5 Prozent deutlich höher aus als im Vorjahr (2020: 86,1 %). Damit übertrifft die Combined Ratio auch den Durchschnitt der deutschen Schaden- und Unfallversicherer leicht (GDV: 95,0 %).
Die Kapitalanlagen der Brandkasse wachsen von 4,187 Mrd. Euro auf 4,272 Mrd. Euro. In einem Umfeld fallender Aktienkurse und steigender Zinsen ist das Kapitalanlageergebnis durch Wertberichtigungsbedarf belastet. Der Ertrag liegt bei 68 Mio. Euro (Vj: 81 Mio.). Dies entspricht einer Nettoverzinsung von 1,6 Prozent (Vj: 2,0 %).
Der erwirtschaftete Brutto-Überschuss beträgt 41 Mio. Euro (Vj: 92 Mio.). Aus diesem Ergebnis werden die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB: 17 Mio. Euro) und der Steueraufwand finanziert. Das Eigenkapital wird mit 13 Mio. Euro. gestärkt.
Zum achten Mal in Folge hat die Ratingagentur Assekurata im Juni 2022 die Finanzstärke der Landschaftlichen Brandkasse Hannover bestätigt. Sie erteilte erneut das Gütesiegel „A+“ und bescheinigte eine „starke Bonität“ mit stabilem Ausblick.
Provinzial Leben: Sehr gute Solvabilität, neue Produkte und hohe Kundentreue / Krisenzeiten bremsen Neugeschäft
Unter gesamtwirtschaftlich ungünstigen Umständen verzeichnet die Provinzial Lebensversicherung Hannover für 2022 einen Geschäftsverlauf, der nur teilweise zufriedenstellt. Die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage zeigt sich unverändert stabil. Sicherheitsausstattung und Solvabilität sind auf sehr gutem Niveau. Der 2022 eingeleitete Zinsanstieg am Kapitalmarkt ist für das Geschäftsmodell günstig, jedoch nur mit längerfristiger Wirkung. Dagegen trübten sich die wirtschaftlichen Perspektiven der privaten Haushalte im Laufe des Geschäftsjahres deutlich ein. Dies führte zu einem abwartenden Verbraucherverhalten, insbesondere gegenüber langfristiger Altersvorsorge. Das Neugeschäft der Provinzial Leben erhielt nur wenige Impulse. Die gesamten Beitragseinnahmen waren rückläufig, wenn auch leicht besser als im Marktschnitt (GDV: -7,0 %).
Nach Einmalbeitragseinnahmen von 103 Mio. Euro im Jahr 2021 sinkt diese Summe 2022 um gut 19 Prozent auf 83 Mio. Euro (Markt: -18,0 %). Der Prämienrückgang aus laufenden Beiträgen fällt deutlich moderater aus, hier betragen die Einnahmen 422 Mio. Euro (Vj: 436 Mio., 3,1 %, Markt: +0,8 %). Das gesamte Beitragsvolumen der Provinzial Leben (inkl. in Rückdeckung übernommenes Geschäft) liegt zum Bilanzstichtag mit 515 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (2021: 546 Mio., -5,6 %).
Gestützt werden die Beitragseinnahmen durch eine nachhaltig hohe Kunden- und Vertragstreue. Jörg Sinner, Vorstand für Personenversicherungen und Asset Management: „Die beitragsbezogene Stornoquote der Provinzial liegt mit 3,4 Prozent weiter auf sehr niedrigem Niveau und deutlich besser als im Markt. Bilanzzahlen und unabhängige Ratings rechtfertigen dieses Vertrauen. Sie belegen, dass der Lebensversicherer der VGH mit seiner Produkt- und Finanzstärke zu den stabilsten Marktteilnehmern gehört. Unsere für Jahrzehnte garantierten Zusagen an Kunden halten wir.“
Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten setzt die VGH auf die Zukunftsfähigkeit der Lebensversicherung. Mit der Einführung der „Grünen VGH Rente“ kann die Versicherungsgruppe seit August 2022 ihren Kunden nachhaltig ausgestaltete Vorsorgeprodukte mit variablem Chancenprofil anbieten, die in der Kapitalanlage umfassende ökologische, soziale und Governance-Kriterien berücksichtigen.
Verlässliche Leistungsstärke zeigt auch die Gesamtsumme von 758 Mio. Euro, die die Provinzial Leben ihren Kunden 2022 für Versicherungsfälle, ausgezahlte Gewinnanteile und Rückkäufe auszahlte (Vj: 722 Mio.).
Die Kapitalanlage der Provinzial Leben sinkt von 9,421 Mrd. Euro auf 9,244 Mrd. Euro. Das Anlageergebnis beträgt 198 Mio. Euro (Vj: 313 Mio.) und erfüllt die passivseitigen Ertragsanforderungen. Dies entspricht einer Nettoverzinsung von 2,1 Prozent (Vj: 3,3 %). Das steigende Zinsniveau ermöglichte eine ergebniserhöhende Auflösung der Zinszusatzreserve (ZZR) um 46 Mio. Euro. Die ZZR-Rückstellung zur bilanziellen Vorsorge in der jahrelangen Niedrigzinsphase konnte so erstmals reduziert werden, auf 880 Mio. Euro (Vj: 926 Mio.). Zusammen mit der Deckungsrückstellung stellt die ZZR die Garantieverpflichtungen der Provinzial Leben gegenüber ihren Kunden sicher.
Der Brutto-Überschuss liegt mit 103 Mio. Euro über Plan (Vj: 117 Mio.). Die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung fällt mit 86 Mio. Euro erneut kundenfreundlich und oberhalb der Erwartungen aus (Vj: 100 Mio.). Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern (7 Mio. Euro) kann das Eigenkapital um 10 Mio. Euro gestärkt werden.
Mit der Überschussdeklaration für das Jahr 2023 erzielt die Provinzial für ihre Kunden eine solide durchschnittliche Gesamtverzinsung von 3,5 Prozent. Die darin enthaltene laufende Verzinsung steigt von 1,75 auf 2,0 Prozent.
Von verlässlicher Substanz selbst in herausfordernden Zeiten zeugt, dass die Ratingagentur Assekurata ihre positive Beurteilung der Provinzial Leben 2022 bestätigt hat. Sie erteilt ihr, wie in den vergangenen Jahren, das Gütesiegel „A+“ und bescheinigt dem Lebensversicherer der VGH eine „starke Bonität“ mit stabilem Ausblick.
Nach Einmalbeitragseinnahmen von 103 Mio. Euro im Jahr 2021 sinkt diese Summe 2022 um gut 19 Prozent auf 83 Mio. Euro (Markt: -18,0 %). Der Prämienrückgang aus laufenden Beiträgen fällt deutlich moderater aus, hier betragen die Einnahmen 422 Mio. Euro (Vj: 436 Mio., 3,1 %, Markt: +0,8 %). Das gesamte Beitragsvolumen der Provinzial Leben (inkl. in Rückdeckung übernommenes Geschäft) liegt zum Bilanzstichtag mit 515 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (2021: 546 Mio., -5,6 %).
Gestützt werden die Beitragseinnahmen durch eine nachhaltig hohe Kunden- und Vertragstreue. Jörg Sinner, Vorstand für Personenversicherungen und Asset Management: „Die beitragsbezogene Stornoquote der Provinzial liegt mit 3,4 Prozent weiter auf sehr niedrigem Niveau und deutlich besser als im Markt. Bilanzzahlen und unabhängige Ratings rechtfertigen dieses Vertrauen. Sie belegen, dass der Lebensversicherer der VGH mit seiner Produkt- und Finanzstärke zu den stabilsten Marktteilnehmern gehört. Unsere für Jahrzehnte garantierten Zusagen an Kunden halten wir.“
Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten setzt die VGH auf die Zukunftsfähigkeit der Lebensversicherung. Mit der Einführung der „Grünen VGH Rente“ kann die Versicherungsgruppe seit August 2022 ihren Kunden nachhaltig ausgestaltete Vorsorgeprodukte mit variablem Chancenprofil anbieten, die in der Kapitalanlage umfassende ökologische, soziale und Governance-Kriterien berücksichtigen.
Verlässliche Leistungsstärke zeigt auch die Gesamtsumme von 758 Mio. Euro, die die Provinzial Leben ihren Kunden 2022 für Versicherungsfälle, ausgezahlte Gewinnanteile und Rückkäufe auszahlte (Vj: 722 Mio.).
Die Kapitalanlage der Provinzial Leben sinkt von 9,421 Mrd. Euro auf 9,244 Mrd. Euro. Das Anlageergebnis beträgt 198 Mio. Euro (Vj: 313 Mio.) und erfüllt die passivseitigen Ertragsanforderungen. Dies entspricht einer Nettoverzinsung von 2,1 Prozent (Vj: 3,3 %). Das steigende Zinsniveau ermöglichte eine ergebniserhöhende Auflösung der Zinszusatzreserve (ZZR) um 46 Mio. Euro. Die ZZR-Rückstellung zur bilanziellen Vorsorge in der jahrelangen Niedrigzinsphase konnte so erstmals reduziert werden, auf 880 Mio. Euro (Vj: 926 Mio.). Zusammen mit der Deckungsrückstellung stellt die ZZR die Garantieverpflichtungen der Provinzial Leben gegenüber ihren Kunden sicher.
Der Brutto-Überschuss liegt mit 103 Mio. Euro über Plan (Vj: 117 Mio.). Die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung fällt mit 86 Mio. Euro erneut kundenfreundlich und oberhalb der Erwartungen aus (Vj: 100 Mio.). Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern (7 Mio. Euro) kann das Eigenkapital um 10 Mio. Euro gestärkt werden.
Mit der Überschussdeklaration für das Jahr 2023 erzielt die Provinzial für ihre Kunden eine solide durchschnittliche Gesamtverzinsung von 3,5 Prozent. Die darin enthaltene laufende Verzinsung steigt von 1,75 auf 2,0 Prozent.
Von verlässlicher Substanz selbst in herausfordernden Zeiten zeugt, dass die Ratingagentur Assekurata ihre positive Beurteilung der Provinzial Leben 2022 bestätigt hat. Sie erteilt ihr, wie in den vergangenen Jahren, das Gütesiegel „A+“ und bescheinigt dem Lebensversicherer der VGH eine „starke Bonität“ mit stabilem Ausblick.
Provinzial Krankenversicherung: Weiterhin auf Erfolgskurs
Seit dem Jahr 2007 bilden die Provinzial Krankenversicherung Hannover AG und die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG aus Vechta unter dem Dach der VGH eine gemeinsame Krankenversicherungsgruppe. Beide Versicherer ergänzen sich durch unterschiedliche Tätigkeitsschwerpunkte und Geschäftsgebiete optimal in der privaten Kranken- und Pflegeversicherung.
Die Provinzial Kranken konnte das Geschäftsjahr 2022 mit einem guten Ergebnis abschließen. „Der Jahresabschluss weist erfreuliche Ertrags- und Wachstumskennzahlen aus, und das trotz eines unruhigen und herausfordernden wirtschaftlichen Umfeldes“, erläutert Ulrich Knemeyer. Besonders zu betonen sei, dass auch in diesem Geschäftsjahr der Bestand an Vollversicherten ausgeweitet werden konnte. Ein Wachstum in diesem Segment gelinge längst nicht mehr allen Marktteilnehmern.
Die Beitragseinnahmen der Provinzial Kranken liegen im Geschäftsjahr 2022 bei 97 Mio. Euro, sie wachsen um 2,8 Prozent (Vj: 94 Mio.). Zum Bilanzstichtag sind 169.686 Personen bei der Provinzial Krankenversicherung privat versichert, davon 14.966 in der Vollversicherung. Während in der Zusatzversicherung ein leichter Bestandsabrieb im Vergleich zum Vorjahr festzustellen ist, wächst das Unternehmen in der Vollversicherung entgegen dem Markttrend kontinuierlich.
Der Bestand an Kapitalanlagen erhöht sich im Jahr 2022 um 57 Mio. Euro auf 636 Mio. Euro (Vj: 579 Mio.). Der Kapitalanlageertrag liegt bei 14 Mio. Euro. Dies entspricht einer soliden Nettoverzinsung von 2,2 Prozent (Vj: 2,5 %). Der Brutto-Überschuss der Provinzial Krankenversicherung liegt mit 16 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau (18 Mio.). Ein Großteil des Überschusses (92,0 %) kommt den Versicherten in Form von Beitragsrückerstattungen und Beitragslimitierungen zugute. Außerdem wird das Eigenkapital aufgestockt und somit die Ertragskraft des Unternehmens nachhaltig gestärkt.
Manfred Schnieders, im Vorstand der VGH verantwortlich für die Krankenversicherung: „Wir freuen uns über die guten Jahresergebnisse und sind dankbar, dass wir unseren Kundinnen und Kunden auch in einem turbulenten Jahr Sicherheit und Stabilität bieten können. Die erneut sehr gute Bewertung im aktuellen PKV-Rating durch map-Report bestätigt unsere positive Entwicklung.“
Die Provinzial Kranken konnte das Geschäftsjahr 2022 mit einem guten Ergebnis abschließen. „Der Jahresabschluss weist erfreuliche Ertrags- und Wachstumskennzahlen aus, und das trotz eines unruhigen und herausfordernden wirtschaftlichen Umfeldes“, erläutert Ulrich Knemeyer. Besonders zu betonen sei, dass auch in diesem Geschäftsjahr der Bestand an Vollversicherten ausgeweitet werden konnte. Ein Wachstum in diesem Segment gelinge längst nicht mehr allen Marktteilnehmern.
Die Beitragseinnahmen der Provinzial Kranken liegen im Geschäftsjahr 2022 bei 97 Mio. Euro, sie wachsen um 2,8 Prozent (Vj: 94 Mio.). Zum Bilanzstichtag sind 169.686 Personen bei der Provinzial Krankenversicherung privat versichert, davon 14.966 in der Vollversicherung. Während in der Zusatzversicherung ein leichter Bestandsabrieb im Vergleich zum Vorjahr festzustellen ist, wächst das Unternehmen in der Vollversicherung entgegen dem Markttrend kontinuierlich.
Der Bestand an Kapitalanlagen erhöht sich im Jahr 2022 um 57 Mio. Euro auf 636 Mio. Euro (Vj: 579 Mio.). Der Kapitalanlageertrag liegt bei 14 Mio. Euro. Dies entspricht einer soliden Nettoverzinsung von 2,2 Prozent (Vj: 2,5 %). Der Brutto-Überschuss der Provinzial Krankenversicherung liegt mit 16 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau (18 Mio.). Ein Großteil des Überschusses (92,0 %) kommt den Versicherten in Form von Beitragsrückerstattungen und Beitragslimitierungen zugute. Außerdem wird das Eigenkapital aufgestockt und somit die Ertragskraft des Unternehmens nachhaltig gestärkt.
Manfred Schnieders, im Vorstand der VGH verantwortlich für die Krankenversicherung: „Wir freuen uns über die guten Jahresergebnisse und sind dankbar, dass wir unseren Kundinnen und Kunden auch in einem turbulenten Jahr Sicherheit und Stabilität bieten können. Die erneut sehr gute Bewertung im aktuellen PKV-Rating durch map-Report bestätigt unsere positive Entwicklung.“
Ausblick: Nachhaltige Ausrichtung kommt Versicherten zugute
„Das Geschäftsjahr 2022 zeigt, wie robust unser langfristig ausgerichtetes Geschäftsmodell das Unternehmen trägt – gerade in unsicheren Zeiten, in denen die VGH eine wichtige Aufgabe als verlässlicher und solider Stabilitätsanker erfüllt“, betont Vorstandsvorsitzender Ulrich Knemeyer.
Die VGH behauptet diese Zukunftsfähigkeit seit 273 Jahren. Denn sie passt ihr traditionell nachhaltiges Geschäftsmodell vorausschauend an neue Herausforderungen und Erwartungen ihrer Versicherten an. Knemeyer nennt ein Beispiel: "Im Zuge des Klimawandels treten auch im Flächen- und Agrarland Niedersachsen häufiger als früher existenzbedrohende Extremwetterlagen auf. Verändertem Kundenbedarf im Landwirtschaftsbereich kommt die VGH seit 2023 mit einer erweiterten Pflanzenversicherung entgegen. Sie deckt neben Hagel und Sturm nun zusätzlich die Risiken Dürre, Starkregen und Starkfrost ab."
Neue Angebote, zukunftsfähige Technologien und verbesserte Organisationsstrukturen stärken das Geschäftsmodell. Produktpolitisch soll ein verstärkt modulares Vorgehen Schnelligkeit und Flexibilität im Angebot unterstützen. Die Optimierung von Geschäftsprozessen hat zum Ziel, ein unterdurchschnittliches Kostenniveau sicherzustellen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Versicherten zu ermöglichen.
Die VGH behauptet diese Zukunftsfähigkeit seit 273 Jahren. Denn sie passt ihr traditionell nachhaltiges Geschäftsmodell vorausschauend an neue Herausforderungen und Erwartungen ihrer Versicherten an. Knemeyer nennt ein Beispiel: "Im Zuge des Klimawandels treten auch im Flächen- und Agrarland Niedersachsen häufiger als früher existenzbedrohende Extremwetterlagen auf. Verändertem Kundenbedarf im Landwirtschaftsbereich kommt die VGH seit 2023 mit einer erweiterten Pflanzenversicherung entgegen. Sie deckt neben Hagel und Sturm nun zusätzlich die Risiken Dürre, Starkregen und Starkfrost ab."
Neue Angebote, zukunftsfähige Technologien und verbesserte Organisationsstrukturen stärken das Geschäftsmodell. Produktpolitisch soll ein verstärkt modulares Vorgehen Schnelligkeit und Flexibilität im Angebot unterstützen. Die Optimierung von Geschäftsprozessen hat zum Ziel, ein unterdurchschnittliches Kostenniveau sicherzustellen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Versicherten zu ermöglichen.
Versicherungsgruppe gestärkt
Um die langjährige Kooperation innerhalb der VGH-Verbundunternehmen zukunftssichernd zu stärken und die unternehmerischen Gestaltungsspielräume der VGH zu erweitern, wurde die Konzernstruktur neu geordnet. Zum 1. Januar 2022 hat die Brandkasse die Mehrheit der Trägeranteile an der Provinzial Leben übernommen. Der Sparkassenverband Niedersachsen (SVN) bleibt mit 10 Prozent beteiligt. Zum selben Zeitpunkt hat die Brandkasse auch die Mehrheit an den Unternehmen der Öffentlichen Oldenburg übernommen. Neben der Brandkasse sind weiterhin das Land Niedersachsen und der SVN mit jeweils 10 Prozent am Trägerkapital beteiligt. Bereits zum 1. Januar 2020 hatte die Brandkasse die Trägeranteile der Öffentlichen Versicherung Sachsen-Anhalt zu 100 Prozent übernommen. Die Zusammenarbeit mit den sachsen-anhaltinischen Sparkassen wurde neu geregelt und langfristig abgesichert.
Vertriebspartner und Kundenservice im Fokus
Ein Kernziel ist es, insbesondere die Vertriebspartner als erste Schnittstelle zu den VGH-Versicherten weiter zu stärken. Die erfolgte Neuorganisation der Sparkassen-Betreuung, erweiterte Vollmachten für Vertreter und die Optimierung von EDV-Anwendungen haben hohe Priorität. Als wesentliches Vorhaben des 2021 initiierten Programms „Servicequalität“ startet die VGH 2023 das digitale Privatkunden-Serviceportal „Meine VGH“.
Bekenntnis zur Region
Für die Umsetzung ihrer Ziele bringt die VGH gute Voraussetzungen mit. Wesentliche Wettbewerbsvorteile sind leistungsfähige Produkte, marktgerechte Preise und das flächendeckende Servicenetz mit gut 4.600 direkten und mittelbaren Mitarbeitern, mit Direktionen in Hannover und Vechta, elf Regionaldirektionen, rund 400 VGH-Vertretungen (darunter viele, die mehrere Servicebüros vor Ort betreiben) sowie mehr als 550 Sparkassen-Geschäftsstellen. Dezentral organisiert und regional verankert, betreut die VGH etwa 1,8 Mio. Kunden mit rund fünf Millionen Verträgen.
Diese intensive Marktdurchdringung, so der Vorstand, sei das Ergebnis erfolgreicher Geschäftstätigkeit mit erfahrenen Mitarbeitern und Vertriebspartnern, gestützt durch verantwortungsvolle Träger. Als gemeinwohlorientierter, gesellschaftlich engagierter und von Aktionärsinteressen unabhängiger Versicherer wirtschaftet das Unternehmen nachhaltig und verantwortungsvoll.
Diese intensive Marktdurchdringung, so der Vorstand, sei das Ergebnis erfolgreicher Geschäftstätigkeit mit erfahrenen Mitarbeitern und Vertriebspartnern, gestützt durch verantwortungsvolle Träger. Als gemeinwohlorientierter, gesellschaftlich engagierter und von Aktionärsinteressen unabhängiger Versicherer wirtschaftet das Unternehmen nachhaltig und verantwortungsvoll.
Hier finden Sie die wichtigsten Zahlen auf einen Blick.
Über die VGH Versicherungen:
Die VGH ist der größte öffentliche Versicherer in Niedersachsen – mit einem lückenlosen Angebot an Schaden- und Personenversicherungen. Rund 4.400 Mitarbeitende sind direkt oder indirekt für den regionalen Marktführer tätig, darunter etwa 440 VGH-Vertreterinnen und -Vertreter und ihre Teams. Gemeinsam mit dem zweiten Vertriebspartner, den Sparkassen, bilden sie ein flächendeckendes Servicenetz zur Betreuung von rund 1,6 Millionen Kundinnen und Kunden. Nicht nur als Versicherer und Arbeitgeber, auch als Sponsor zahlreicher Projekte und Programme im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich sowie in der Zusammenarbeit mit den Feuerwehren engagiert sich die VGH traditionell für die Menschen in ihrem Geschäftsgebiet.