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18. Februar 2021

Gefahren im Homeoffice: Fallstricke und Risiken bei der Arbeit von zu Hause

Seit knapp einem Jahr ist das Homeoffice für die meisten Arbeitnehmer keine Ausnahme mehr, sondern Alltag. Das Arbeiten in den eigenen vier Wänden ermöglicht neue Freiheiten. Es gibt aber auch einige Risiken, die Angestellte nicht unterschätzen sollten, warnen die VGH Versicherungen.

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Das Homeoffice schafft Freiräume und Flexibilität. Angestellte können so besser den Spagat zwischen Familie, Beruf und Freizeit meistern. Gleich mehrere Studien zeigen: Im Homeoffice arbeiten die Mitarbeiter sogar mehr und effektiver. Die aktuell verbreitete Homeoffice-Praxis offenbart aber auch einige Risiken.

Einsamkeit und Überlastung

Neben der gewonnenen Flexibilität kann das Arbeiten im Homeoffice auch belasten. Oft fehlt den Angestellten das soziale Miteinander. Weil Gespräche und Meetings nur per Telefon oder über Videokonferenzen erfolgen, bleiben sie meist auf berufliche Anliegen beschränkt. Für den Austausch auf persönlicher Ebene bleibt kaum mehr Raum. Die Folge kann Einsamkeit sein, die sich schnell auch in Depressionen äußert. Arbeitnehmer sollten deshalb versuchen, Gesprächen am Telefon oder im digitalen Raum Bedeutung zuzuschreiben und persönliche Themen regelmäßig in den Arbeitsalltag einfließen zu lassen.
VGH-Experte Frank Heuer (Foto: Iris Sobotta) <br/><br/>

VGH-Experte Frank Heuer (Foto: Iris Sobotta)

Andere können sich kaum noch von der Arbeit losreißen oder fühlen sich mit ihren Aufgaben allein gelassen und überfordert. Auch dies kann sich negativ auf die seelische Gesundheit auswirken. „Psychische Beeinträchtigungen sind nicht zu unterschätzen. Mittlerweile sind sie weitaus häufiger der Auslöser für eine anhaltende Berufsunfähigkeit als körperliche Beschwerden“, sagt Frank Heuer, Vorsorge-Experte bei der VGH.

Schäden an der Arbeitsausrüstung im Homeoffice

Das berufliche Leben hat sich weitestgehend von den Büros in die Wohnungen verlagert. In den eigenen vier Wänden, in denen auch der Familienalltag mit Kindern stattfindet, kann aber schon eine kleine Unaufmerksamkeit dazu führen, dass die Arbeitsausrüstung Schaden nimmt: Das Firmenhandy fällt aus der Hand oder der Arbeitslaptop wird am Kabel vom Küchentisch gerissen. Doch wer steht für diesen Schaden ein? Die gute Nachricht: In den meisten Fällen muss, wie im Büro, der Arbeitgeber für Schäden an der Arbeitsausrüstung aufkommen.
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Wer an Versicherungsschutz im Homeoffice denkt, hat gut lachen. (Foto: VöV)

Cyberkriminalität

Das Arbeiten von zu Hause bietet zugleich eine breite Angriffsfläche für Cyberkriminalität. Insbesondere dort, wo die Grenzen zwischen beruflicher und privater Nutzung verschwimmen. Cyberkriminelle kennen die Schwachstellen genau und nutzen die neue Normalität der Arbeit rücksichtslos aus. Wenn sich Mitarbeiter beispielsweise von ihrem privaten Gerät ins Firmennetzwerk einwählen, sind die Sicherheitslücken meist größer. Auch Updates müssen im Homeoffice oft in Eigenverantwortung installiert werden. Falls nun auch noch private Mails geöffnet und bearbeitet werden, haben Cyberkriminelle leichtes Spiel. Denn viele Angriffe werden in Phishing-Mails getarnt, die der aktuellen Situation angepasst sind.
Besonders verbreitet ist die „Fake President“-Masche, auch „CEO-Fraud“ genannt. Bei dieser Methode geben sich die Betrüger als Führungspersonen des Unternehmens aus und versuchen, Mitarbeiter durch das Ausnutzen ihrer Autorität aufzufordern, sensible Daten herauszugeben oder Geld auf die Konten der Betrüger zu überweisen. Bei der Arbeit in den eigenen vier Wänden ist also besondere Vorsicht geboten.

Unfälle in den eigenen vier Wänden

Sollten sich Arbeitnehmer während der Arbeit zu Hause verletzen, sind sie nach wie vor gesetzlich unfallversichert. Die gesetzliche Unfallversicherung greift aber nur, wenn sich Betroffene in unmittelbarem Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit verletzen. Der Gang zur Toilette zählte in der Vergangenheit bereits nicht mehr dazu. Die Grenzen sind jedoch fließend und durch die zuständigen Stellen noch nicht abschließend geklärt. Wer häufiger von zu Hause aus arbeitet, sollte daher über eine private Unfallversicherung nachdenken. Diese schützt bei allen Unfällen, die im privaten wie im beruflichen Leben passieren.
„Für einen optimalen Schutz im Homeoffice“, so Vorsorge-Experte Frank Heuer, „ist immer die individuelle Lebenssituation des Arbeitnehmers entscheidend“. Kundenberater der VGH helfen mit Erfahrung und Fachwissen, den persönlichen Versicherungsbedarf zu ermitteln.
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Über die VGH Versicherungen:

Die VGH ist der größte öffentliche Versicherer in Niedersachsen – mit einem lückenlosen Angebot an Schaden- und Personenversicherungen. Rund 4.400 Mitarbeitende sind direkt oder indirekt für den regionalen Marktführer tätig, darunter etwa 440 VGH-Vertreterinnen und -Vertreter und ihre Teams. Gemeinsam mit dem zweiten Vertriebspartner, den Sparkassen, bilden sie ein flächendeckendes Servicenetz zur Betreuung von rund 1,6 Millionen Kundinnen und Kunden. Nicht nur als Versicherer und Arbeitgeber, auch als Sponsor zahlreicher Projekte und Programme im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich sowie in der Zusammenarbeit mit den Feuerwehren engagiert sich die VGH traditionell für die Menschen in ihrem Geschäftsgebiet.
Ansprechpartner-Christian-Worms-by-Anna-Stella-Bonin-2480-640x390

Christian Worms

Pressesprecher / Medienarbeit 

E-Mail: christian.worms@vgh.de
Telefon: 0511-362 3808

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