Auch das
Arbeiten von zu Hause bietet eine breite Angriffsfläche. „Cyber-Kriminelle kennen die Schwachstellen genau und nutzen diese rücksichtslos aus“, warnt Melanie Fenske. Wenn sich Mitarbeitende beispielsweise von ihrem privaten Gerät ins Firmennetzwerk einwählen, sind die Sicherheitslücken meist größer, und Updates müssen oft in Eigenverantwortung installiert werden. Zudem tarnen Internet-Kriminelle viele Angriffe in oft professionell gestalteten Phishing-Mails, die der aktuellen Lebens- oder Arbeitssituation ihrer Opfer angepasst sind.
Besonders verbreitet ist die „Fake President“-Masche, auch „CEO-Fraud“ genannt. „Bei dieser Methode geben sich die Betrüger als Führungspersonen aus. Sie versuchen, Mitarbeitende durch Ausnutzen ihrer vermeintlichen Autorität dazu zu bewegen, sensible Daten herauszugeben oder Geld auf ihre Konten zu überweisen“, erklärt Fenske. „Seien Sie also auch im Home Office wachsam!“
4. Cyber-Mobbing
Cyber-Mobbing wird häufig nicht ernst genommen, weil es nicht im „realen“ Leben stattfindet. „Diese Annahme täuscht“, warnt die VGH-Expertin. „Cyber-Mobbing ist nicht zu unterschätzen.“ Im digitalen Raum sinkt online oft die Hemmung, Mitmenschen zu provozieren, zu beleidigen oder zu bedrohen. Allgemein gilt deshalb immer: Verhaltensregeln, die im analogen Miteinander gelten, sollten auch online eine Tugend sein.
Cyber-Mobbing kann für die Opfer weitreichende Folgen haben: Senkung des Selbstwertgefühls, soziale Isolation und im schlimmsten Fall Suizidgedanken. Zahlreiche Organisationen stehen den Betroffenen zur Seite. Beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sind
Anlaufstellen und anonyme Hilfenummern gelistet, an die man sich wenden kann. Auch die VGH Versicherungen helfen gerne weiter.
„Um im Schadenfall nicht in Panik zu geraten und gezielt Maßnahmen ergreifen zu können, ist der Abschluss einer Cyber-Versicherung sinnvoll“, weiß Fenske. Neben dem Schutz vor finanziellen Verlusten bietet eine
Cyber-Versicherung umfassende Serviceleistungen und stellt Expertenwissen zur Verfügung. „Deshalb ist es ratsam, den persönlichen Schutz vor Cyber-Risiken gemeinsam mit einem unserer Berater zu überprüfen“, empfiehlt die Expertin der VGH Versicherungen.