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Schutz bei Unwetter

Schutz bei Unwetter

Die Auswirkungen des Klimawandels und der Erderwärmung zeigen sich immer deutlicher: kräftige Gewitter, heftige Überschwemmungen und ein allgemein hohes Risiko von Extremwetterlagen. So verzeichnet die Deutsche Versicherungswirtschaft steigende Schäden durch Überschwemmungen nach Starkregen. Kleine Bäche werden zu reißenden Strömen. Sie stellen ein Risiko für jedes Haus dar, das sich in der Nähe befindet. Was bei Naturgefahren wie Überschwemmungen hilft und welche Versicherungen sinnvoll sind, finden Sie auf dieser Seite. Für den schnellen Einstieg erhalten Sie die wichtigsten Infos  in ein paar Stichpunkten zusammengefasst: 

Checkliste: Was tun bei Schäden nach einem Unwetter?

  • Beschädigtes Haus erst betreten, wenn durch Fachleute freigegeben
  • Abstand halten von beschädigten Hausdächern
  • Beschädigte Sachen aufbewahren bis zur Begutachtung durch die VGH
  • Feucht gewordene elektrische Geräte niemals in Betrieb nehmen
  • Sicherungen ggf. ausschalten. Elektrik von einem Fachmann überprüfen lassen
  • Wenn gefährliche Substanzen freigesetzt wurden, Feuerwehr rufen
  • Beschädigungen beispielsweise durch Notabdeckung gering halten
  • Schadenstellen nur verändern, um Schäden zu mindern
  • Liste aller beschädigten und/oder zerstörten Sachen erstellen
  • wesentliche Schaden­stellen fotografieren
  • Beschädigungen umgehend der VGH melden

Checkliste: Schutz vor Starkregen

  • Wenn Sie ein neues Haus bauen, klären Sie ab, ob es möglich ist, das Haus höher zu setzen.
  • Rückstauklappen vom Fachmann einbauen lassen
  • Hauseingänge mit Stufen oder Schwellen schützen
  • Türen, Fenster und Wände druckwasserdicht abdichten 
  • Keine Gefahrenstoffe im Keller lagern
  • Zusätzliche Wasserspeicher anlegen
  • Versickerungsfähige Flächen erhalten bzw. anlegen

Sinnvolle Versicherungen zum Schutz gegen Unwetterschäden

TIPPS UND WISSENSWERTESSo schützen Sie Ihre Immobilie bei Unwetter

Jeder Hausbesitzer sollte sich auf heftige Unwetter, schwere Gewitter, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen vorbereiten. Denn sind sie erst einmal da, ist es meistens schon zu spät. Wir haben Ihnen ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihre Immobilie und Ihr Hab und Gut bestmöglich schützen können. Außerdem stellt die VGH eine kostenlose Wetter-App bereit, mit der Sie sich frühzeitig über anstehende Wetterereignisse informieren können.

 Die Wetter-App der VGH: Viel mehr als nur "Wetter"

KATWARN – zuverlässige Warnungen vor KatastrophenJulia, 38 Jahre

Ergänzend zur VGH Wetter-App empfehlen wir KATWARN. Ein digitaler Service der VGH, welcher Gefahren- und Katastrophenwarnungen in betroffenen Regionen von autorisierten Behörden und Sicherheitsorganisationen übermittelt. KATWARN steht als App oder über die Website www.katwarn.de zur Verfügung.

  
  • Damit ein Gewitter oder Unwetter Sie nicht unvorbereitet trifft, lassen Sie sich von der kostenlosen VGH Wetter-App rechtzeitig warnen. Die App wurde in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut entwickelt und bietet Unwetterwarnungen für bis zu 10 individuell ausgewählte Orte. Ob Gewitter, Sturm oder Orkan, Starkregen, Glatteisregen oder Hitze – per Push-Mitteilung erhalten Sie frühzeitig Warnungen der Unwetterzentrale Deutschland ab der Warnstufe Orange. Neben den Warnungen vor Unwettern enthält die App zuverlässige Wettervorhersagen. Sie liefert 5-Tages-Prognosen mit 3-Stunden-Detailwerten für ausgewählte Orte. Oder sehen Sie über ein Regen-, Wolken- und Blitzradar, ob die Witterung zu Ihren Plänen und vielfältigen Freizeitaktivitäten passt.
Extra-Tipp: Prävention – Was tun vor Unwetter?

Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf Ihren Versicherungsschutz, sondern beugen Sie selbst aktiv vor, indem Sie …

  • sämtliche bodennahen Öffnungen wie Türen (auch von Terrassen und Balkonen), Kellerfenster und Lüftungsgitter sowie Garagenabfahrten und Kellerabgänge durch Schwellen und Aufkantungen schützen,
  • Ablaufrinnen – beispielsweise vor der Kellertür – rückstausicher entwässern und regelmäßig die Drainage kontrollieren,
  • mit Rückstausicherungen wie Hebeanlagen oder Rückstauklappen verhindern, dass es zu einem Rückfluss aus der Kanalisation in Ihre Immobilie kommt.
Tipps: Das sollten Sie wissen, wenn ein Unwetter droht
  • Bringen Sie sich selbst und andere Menschen in Sicherheit und keinesfalls in Gefahr! Wenn Ihre Immobilie überschwemmt oder anderweitig beschädigt wurde, betreten Sie sie erst wieder, wenn Fachleute sie freigegeben haben. 
  • Sollte Ihr Hausdach beschädigt sein, halten Sie ausreichend Abstand, um nicht von herunterfallenden Teilen getroffen zu werden. Rufen Sie die Feuerwehr unter 112 zu Hilfe.
  • Damit Sie für beschädigte Sachen Leistungen Ihrer Versicherungen in Anspruch nehmen können, bewahren Sie diese möglichst auf bis zur Begutachtung durch einen Experten der VGH. Dachziegel können hingegen entsorgt werden.
  • Um sich vor Stromschlägen zu schützen, nehmen Sie feucht gewordene elektrische Geräte unter keinen Umständen in Betrieb. Es besteht Lebensgefahr! Ist Feuchtigkeit auch in die Wände vorgedrungen, sollten Sie die Sicherungen so lange ausschalten, bis die Elektrik von einem Fachmann überprüft wurde.
  • Wurden durch eine Überflutung Heizöl oder andere gefährliche Substanzen freigesetzt, rufen Sie die Feuerwehr unter der 112 an.
  • Versuchen Sie die Beschädigungen so gering wie möglich zu halten, indem Sie z. B. eine Notabdeckung errichten, um Regenwasser oder Schnee abzuhalten und Ihren Hausrat zu schützen.
  • Verändern Sie Schadenstellen nur dann, wenn es hilft, den Schaden zu verringern. Ansonsten warten Sie damit, bis Sie mit Mitarbeitern der VGH gesprochen oder eine schriftliche Nachricht von der VGH erhalten haben.
  • Erstellen Sie eine Liste aller beschädigten und/oder zerstörten Sachen und machen Sie konkrete Angaben über Art und Umfang der Schäden. Fotografieren Sie bitte alle wesentlichen Schadenstellen und die beschädigten bzw. zerstörten Gegenstände.
  • Melden Sie Beschädigungen umgehend Ihrem Versicherer.
So schützen Sie Ihr Gebäude vor den Folgen von Starkregen

Infolge des Klimawandels steigt die Gefahr von Starkregen. Nicht selten führen heftige Regenfälle innerhalb kurzer Zeit zu raumgreifenden Überschwemmungen, sogar Bäche, Seen und Flüsse können über die Ufer treten. Sobald die Kanalisation und der Boden die plötzlichen Wassermassen nicht mehr aufnehmen können, werden Grundstücke überschwemmt und Keller laufen voll. Wir haben ein paar Tipps für Sie gesammelt, wie Sie sich vor den Folgen von Starkregen schützen können.


  • Wenn Sie ein neues Gebäude bauen wollen, dann sollten Sie Grundstücke in Muldenlage oder am Fuße eines Hangs meiden. Prüfen Sie, ob es möglich ist, die Immobilie höher zu setzen, damit Überflutungen dem Gebäude nichts anhaben können. Ihr Grundstück können Sie an gefährdeten Stellen beispielsweise durch Mauern oder Erdwälle absichern.
  • Rückstauklappen schützen davor, dass Wasser, Abwasser und schlimmstenfalls Fäkalien aufgrund einer überlasteten Kanalisation in das Haus drücken. Für den Rückstauschutz ist jeder Hausbesitzer selbst verantwortlich. Kommunen haften grundsätzlich nicht für aufkommende Schäden. Auch Versicherer machen Leistungen im Schadenfall davon abhängig, dass eine Rückstauklappe verbaut wurde.
  • Schützen Sie Hauseingänge mit Stufen oder Schwellen. Ebenerdige Hauseingänge machen Wassermassen das Eindringen leicht. Auch die Oberkanten von Kellertreppen oder Lichtschächten ragen idealerweise mindestens zehn Zentimeter aus dem Boden heraus. Tiefer liegende Garagen lassen sich wirksam über breite Bodenschwellen auf der Kuppe der Rampe schützen.
  • Dichten Sie Türen, Fenster und Wände druckwasserdicht ab. Auch die Durchlässe für Strom-, Gas- oder Telefonleitungen sowie Heizungsrohre sollten mit Dichtungsmaterial gut verschlossen sein.
  • Lagern Sie keine Gefahrenstoffe im Keller, die bei einer Überschwemmung ins Wasser gelangen können. Heizöltanks sollten wenigstens verankert oder mit Ballast beschwert sein. So kann verhindert werden, dass die Behälter umkippen und austretendes Öl das Mauerwerk kontaminiert.
  • Legen Sie zusätzliche Wasserspeicher an. Sie fangen Regenwasser auf und verzögern den Abfluss. Solche Speicher sind zum Beispiel Regentonnen, Zisternen, Rigolen oder Teiche.
  • Bauherren sollten darauf achten, so wenig Fläche wie möglich zu betonieren oder zu asphaltieren. Denn je weniger Fläche versiegelt ist, desto besser kann das Wasser versickern und desto weniger läuft oberirdisch ab.
DARUM VERSICHERNDas Klima wird rauer

Die Auswirkungen des Klimawandels und der Erwärmung der Erde sind bereits seit Jahren zu spüren. Jedes Jahr entstehen immer mehr Schäden durch Naturgefahren an Immobilien und deren Inhalt. Was viele Menschen nicht wissen: Gegen die Risiken solcher Naturkatastrophen sichert eine Hausrat- und Wohngebäudeversicherung nicht automatisch ab. Daneben sind bei Naturkatastrophen staatliche Leistungen nicht gesetzlich vorgeschrieben. Für die Versicherung Ihrer Immobilie und Ihres Hausrats sind Sie selbst verantwortlich. Deshalb macht es Sinn, sich zusätzlich abzusichern, beispielsweise mit dem Zusatzbaustein: Weitere Naturgefahren (Elementarschäden) der VGH. Er bietet finanzielle Sicherheiten für betroffene Eigentümer und Mieter. Sinnvolle Versicherungen rund um die Absicherung gegen Unwetterschäden finden Sie hier:

Wohngebäudeversicherung für Ihre Immobilie unverzichtbar

Die Wohngebäude­versicherung greift bei Schäden an Ihrer Immobilie. Sie deckt beispielsweise Beschädigungen durch Feuer, Leitungswasser, Rohrbruch, Frost, Sturm, Hagel, Starkregen und Blitzüberspannung ab. Ebenso sind beispielsweise Beschädigungen an baulichen Grundstücksbestandteilen abgedeckt wie etwa Terrassen. Selbst wenn grobe Fahrlässigkeit ursächlich für eine Beschädigung ist, ist der entstandene Schaden bis zu einem bestimmten Betrag abgesichert. Kurz gesagt:
Die Wohngebäude­versicherung sichert die Wiederherstellung Ihrer Immobilie zum Neuwert und berücksichtigt dabei auch Preissteigerungen und Folgekosten.
Bei der VGH können Sie zwischen mehreren Versicherungspaketen wählen und entscheiden sich für das Paket, welches am besten zu Ihnen passt. Das Basispaket umfasst einen soliden Grundschutz. Das Komfortpaket bietet zusätzlich u. a. Hilfe bei Schäden durch mut- und böswillige Beschädigungen oder an baulichen Grundstücksbestandteilen wie zum Beispiel Terrassen, Sichtschutzwänden, Briefkastenanlagen, Gartenbeleuchtungen usw.. Darüber hinaus springt das Premiumpaket zum Beispiel bei Nässeschäden durch eindringende Witterungsniederschläge ein oder bei Schäden an gärtnerischen Anlagen einschließlich Wiederanpflanzung. 
Außerdem können Sie Ihr gewähltes Versicherungspaket noch mit individuell kombinierbaren Schutzbausteinen wie zum Beispiel Weitere Naturgefahren (Elementarschäden), Glasversicherung, Allgefahrendeckung (für Anlagen der erneuerbaren Energien und / oder weitere haustechnische Anlagen) oder Ableitungsrohre ergänzen.

Hausratversicherung schützt beweglichen Besitz

Haben Sie sich schon einmal gefragt, welchen Wert sämtliche Gegenstände in Ihrem Zuhause haben? Schnell kommt da Einiges an Wert zusammen. Ein Feuer könnte praktisch jedes Kleidungsstück, jedes Elektrogerät, jedes Möbelstück unbrauchbar machen. Auch wenn nur ein Teil des Inventars zerstört wird – etwa durch einen Wasserschaden –, kann es schnell ins Geld gehen. Ebenfalls nicht zu unterschätzen sind finanzielle Schäden durch Einbruch und/oder Vandalismus. Gegen die Folgen solcher Ereignisse schützt der Abschluss einer Hausratversicherung. Sie erstattet sowohl notwendige Reparaturkosten als auch Ausgaben für Neuanschaffungen. Dabei schließt sie ausdrücklich Preissteigerungen und Folgekosten mit ein. 
Die VGH bietet mehrere Versicherungspakete an. Sie wählen das Paket, das zu Ihnen und Ihrer Lebenssituation passt. So umfasst das Basispaket einen soliden Grundschutz. Das Komfortpaket bietet zusätzlich u. a. Hilfe bei Schäden durch Blitzüberspannung und eine umfangreichere Außenversicherung. Darüber hinaus springt das Premiumpaket zum Beispiel bei Diebstahl aus dem verschlossenen Kfz, bei Schäden an Gartenmöbeln und weiterem Garteninventar sowie bei Diebstahl am Arbeitsplatz oder in der Schule ein. 
Weiterhin können Sie Ihr gewähltes Versicherungspaket mit individuell kombinierbaren Schutzbausteinen wie zum Beispiel Weitere Naturgefahren (Elementarschäden), Fahrraddiebstahl, Glasversicherung ergänzen.

Empfehlenswert:Schutzbaustein Weitere Naturgefahren (Elementarschäden)

Ob als Wohneigentümer oder Mieter - Sie sind nicht automatisch gegen die Risiken von Naturkatastrophen über Ihre Hausrat- und/oder Wohngebäudeversicherung abgesichert. Der Zusatzbaustein Weitere Naturgefahren (Elementarschäden) fängt die finanziellen Schäden solcher Risiken auf: Wasserschäden durch Naturkatastrophen, wenn Bäche, Flüsse oder Seen durch Regen oder Schneeschmelze über die Ufer treten und Ihren Keller überschwemmen. Entstandene Schäden durch Rückstau, wenn ungeklärte Abwässer in Ihre Immobilie oder Wohnung gedrückt werden, sind im Zusatzbaustein Weitere Naturgefahren (Elementarschäden) versichert.#


Auch die Folgen von Schneedruck und Dachlawinen sind mit dem Zusatzbaustein Weitere Naturgefahren (Elementarschäden) abgedeckt. denn es kann passieren, dass das Dach unter extremen Schneelasten zusammen­bricht oder Dachrinnen und Vordächer beschädigt werden. Ebenso sind Schäden versichert, die durch Erdrutsch, einen Erdfall oder Erdbeben entstehen. In Zeiten des Klimawandels und der Erderwärmung ist eine entsprechende Absicherung daher dringend zu empfehlen – ergänzend zu Ihrer bestehenden Wohngebäude- und/oder Hausratversicherung.  

Sicherer Schutz gegen Naturgefahren

Als Folge des Klimawandels werden extreme Unwetter häufiger. Sicherheit vor den finanziellen Folgen von Naturkatastrophen gibt Wohneigentümern und Mietern der Zusatzbaustein Weitere Naturgefahren (Elementarschäden) der VGH ergänzend zu Ihrer Hausrat- und/oder Wohngebäudeversicherung.

  • Finanzielle Hilfe bei Schäden durch Naturgefahren
  • Absicherung von Schäden wie zum Beispiel Hochwasser, Rückstau, Schneedruck und Dachlawinen oder Erdrutsch
  • Kleiner Beitrag – großer Schutz für Eigentümer und Mieter
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