Die meisten öffentlichen Versicherer wurden als kommunale oder staatliche Feuerversicherer im 18. Jahrhundert gegründet. Ähnlich wie bei den Sparkassen war auch bei den öffentlichen Versicherern der Grundgedanke, breiten Gesellschaftsschichten die Möglichkeit zur Vorsorge zu geben.
Auch heute noch sind die Länder und Kommunen indirekt Eigentümer der öffentlichen Versicherer. Denn Träger und Aktionäre fast aller öffentlichen Versicherer sind die Sparkassen, die Landesbanken und Landschaftsverbände und die regionalen Sparkassen- und Giroverbände, die selbst mehrheitlich im Eigentum der Länder und Kommunen sind.
Seinen öffentlichen Versicherer in der eigenen Region kennt eigentlich jedes Kind – im Süden zum Beispiel als Versicherungskammer Bayern, im Norden und Westen als Provinzial Versicherungen, im Osten und Teilen des Südens als Sparkassen Versicherung, um nur die größten zu nennen.
Gemeinsam sind die öffentlichen Versicherer mit über 21 Milliarden Euro jährlichen Beitragseinnahmen die zweitstärkste Gruppe im deutschen Erstversicherungsmarkt. Der Verband öffentlicher Versicherer ist die gemeinsame Dachorganisation und bündelt diese Stärke. Er ist Kommunikations- und Dienstleistungsplattform, schafft und nutzt Synergien und arbeitet eng mit den Verbundpartnern der Sparkassen-Finanzgruppe zusammen.